Die meisten Horrorspiele haben ein bestimmtes Thema; Alien Isolation hat Aliens, Amnesia hat komische Monster und Resident Evil hat Zombies. Nun Obscuritas ist da etwas anders.
Das besondere an Obscuritas ist, dass es sich an den Spieler anpasst und versucht seine Ängste herauszufinden. Dafür werden die Reaktionen des Spielers auf bestimmte Ereignisse, Orte und Gegenstände (z.B. eine Puppe im Wohnzimmer) analysiert und so wird dann ein Angstprofil erstellt. Reagiert man also ängstlich gegenüber Spinnen, so wird man im späteren Verlauf vermehrt auf Spinnen treffen.
Obscuritas ist wohl eher unbekannt und hat auch nicht die schönste Grafik und die Deutsche Synchronisation ist auch nicht das Gelbe vom Ei, atmosphärisch ist es aber wie selten ein Spiel ist. Man hat immer ein Gefühl der Unsicherheit, als könnte jeden Moment etwas passieren.
Aber worum geht es im Spiel überhaupt? Nun, man schlüpft in die Rolle von Sarah, die eine Villa geerbt hat. Nun geht es darum eben jene Villa zu erkunden. Meiner Meinung nach hätte man sich etwas anderes einfallen sollen, denn wer hat so eine große Villa mit unendlich langen Gängen und warum würde er tödliche Fallen im Wintergarten installieren?
Wie schon oben erwähnt spielt das Spiel mit dem Spieler, so gibt es auch einige schöne Späße, die sich die Entwickler für einen einfallen lassen haben, fast so wie in Eternal Darkness: Sanity’s Requiem. Zum Beispiel läuft der Schatten einer Fliege über das Bild und man meint, es wäre eine Echte und versucht deshalb sie zu verscheuchen, oder Bilder in der Villa verändern sich.
Da man in Obscuritas aber nicht einfach durch alle Räume laufen soll haben sich die Entwickler ein paar clevere Puzzles einfallen lassen. Von Rätseln mit Kristallen und Licht bis zu verzwickten Druckplattenrätseln ist alles dabei. Einige sind leicht und andere sehr schwer, darum wird man in bestimmen Gebieten leider lange feststecken.
Obscuritas ist ein Horrorspiel, dass die Ängste des Spielers analysiert und ihn so manipuliert. Hier kommt die Grafik etwas, Sound und Atmosphäre sind dafür um so bombastischer. Für 20€ würde ich es jedem Fan von Horrorspielen wärmstens empfehlen.
Kaufen kann man es auf STEAM.
Klingt cool, aber ist es wirklich 20€ wert?
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Wenn man ein Fan von Horrorspielen ist auf jeden Fall, ängstliche Leute werden wohl nicht so viel spielen ^^
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Klingt ja erstmal nach genau meiner Art von Game…aber die Grafik ist gräusslich für 20 Euro…sieht stark nach Unity aus…hoffentlich zickt es dann nicht fps mässig rum so wie one late night deadline…Hast du es schon durch und kannst was über fps Stabilität, Spielzeit und AI sagen, oder isses nur ein Walking Simulator mit ScareJumps?
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Nun, es gibt komischerweise Orte mit schlechteren Texturen und dann gibt es aber auch ziemlich schöne Orte, nur nicht so viel. Welche Engine benutzt wird weiß ich jedoch nicht. Die AI kann ziemlich doof sein, daran wird aber gerade gearbeitet und die Spielzeit hängt davon ab, wie gut man im Rätsellösen ist, aber mit insgesamt 29 Abschnitten dürfte man ca. 9 Stunden brauchen. Am Spiel wird aber stetig gearbeitet mit neuen Updates und Fixes, man darf also nicht zu streng sein, da es kein großes Entwicklerstudio mit noch wenig Erfahrung im Horrorbereich ist.
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9 Stunden klingt okay. Ich bin selbst Indie Dev und daher ziemlich streng in einigen Punkten, vor allem für ein 20 Euro Spiel. Aber solange das Spiel flüssig spielbar ist und nicht wie One Late Night Deadline oder Caffeine ständig rumbugt verzeihe ich gern die ein oder andere Macke. Na, ich packs mal auf meine Wishlist, was du so sagst klingt erstmal spannend.
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