Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Horror Fan bin. Egal ob Filme, Spiele oder sonstige Medien. Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen?
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Das Böse liegt im Dunkeln | Amnesia Review
Ich persönlich fand meinen Einstieg in das Horror-Genre mit Amnesia: The Dark Descent. Jeder der sich einen Horror Fan nennt, sollte dieses Spiel gespielt habe. Es wurde am 8. September 2010 von Frictional Games veröffentlicht.
Der Abstieg
Die Story beginnt mit dem Protgagonisten Daniel, der ohne Erinnerung in einer Burg aufwacht. Kurz darauf findet er Nachrichten von sich selbst. Daniel hat absichtlich ein Gemisch getrunken, dass seine Erinnerungen auslöscht, desweiteren hat er sich die Aufgabe gestellt, tief im Herzen der Burg einen gewissen Alexander zu töten. Die Umstände werden im Spielverlauf aufgeklärt, und der Spieler erhält immer mehr Informationen zu Daniel, Alexander und der Geschichte der beiden.
Ich geh mit meiner Laterne…
Relativ zu Beginn, findet man eine Laterne, eines der wichtigsten Elemente des Spieles. Sie benutzt Öl als Brennstoff und muss regelmäßig gefüllt werden, sonst steht man im Dunkeln.
Und das wäre fatal, denn Daniel leidet an Nyctophobie, einer extremen Angst vor der Dunkelheit. Befindet man sich zu lange im Dunkeln, oder schaut einen Gegner an, nimmt der Geisteszustand des Spielers ab und man beginnt Halluzinationen zu sehen.
Wehrlos
Eure Gegner sind neben Alexander, der Dunkelheit und dem Schatten, die Gatherer (dt. Sammler), diese werden in die einfachen Grunts (dt. Grunzer) und die Brutes (dz Unmenschen.) unterteilt. Die Grunts bilden die primären Gegner und die Brutes werden später eingeführt, diese sind schneller und können Daniel mit einem Hieb töten.
Wehren kann man sich nicht, und das macht einen großen Teil des Horrors aus, denn wenn man entdeckt wird kann man nur noch eins: Laufen und sich verstecken.
Schweißflecken Garantie
Die Atmosphäre von Amnesia ist einfach ein Garant für Schlaflosigkeit. Man geht in einen Raum und schließt die Tür, wenn man wieder rausgeht fällt einen auf, dass die Tür wieder offen ist. Musik fängt zu spielen an und man erwartet einen Angriff, deshalbt versteckt man sich in einem Schrank oder hinter Kisten.
Nichts. Man verlässt den Raum, alles ist still nur Wassertropfen, Mäuse und der Wind sind zu hören. BUMM! Musik setzt ein, der Bildschirm bebt, man hört schreie verstümmelter Menschen, Schritte bewegen sich unaufhaltbar wie eine Dampfwalze auf einen zu. Und plötzlich steht es hinter einem. Ein Gatherer, man weiß nicht was zu tun ist, fängt an zu zittern, die Kniescheiben werden zu Pudding, plötzlich durchfährt es einen wie ein Blitz, man hat nur noch einen Gedanken: „Lauf, verdammt nochmal Lauf!“. Dann fängt auch schon die Jagd an, man läuft sich die Beine wund, springt über Kisten und wirft Türen zu, hinter einem das Monster, das alles in seinem Weg zerstört. Endlich, ein Schrank, die Türen werden aufgerissen und man versteckt sich. Alles ist still, auf einmal hört man wieder das Stöhnen und Jammern des Gatherers, er geht am Schrank vorbei, die Tür einen winzigen Spalt offen um zu sehen wo der Gatherer ist. Er kommt auf einen zu und bleibt vorm Schrank stehen, das Herz schlägt bis zum Hals. Dann plötzlich verlässt das Monstrum den Raum. Man verlässt sein Versteck, Stille… nichts als Stille und Sicherheit. Erleichterung macht sich breit, der Herzschlag verlangsamt sich. Man ist endlich sicher… aber wie lange.
Eine solche Szene wird man im Spiel öfters antreffen, und jedesmal trifft sie einen wie ein Stich in den Rücken.
Jeder hat seine eigene Geschichte
Ein weiteres Highlight des Spiels sin die „Custom Storys“, Geschichten, die von anderen Spielern erstell und runter geladen werden können. Einige sind ernst und schrecklich und andere nehmen alles auf die Schippe und sind lächerlich aber dennoch gut gestaltet. Jedem das seine.
Fazit
Amnesia: The Dark Descent ist eines der wohl furchtbarsten (im guten Sinne) Spiel, das ich je Spielen durfte. Ein muss für jeden Horror Fan.